Projekte
Experimentelle Stammzelltransplantation
Zelluläre Therapieformen haben wesentliche Bedeutung in der Behandlung von onkologischen Erkrankungen. Die allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation ist diesbezüglich ein gutes Beispiel. Allogene Effekte führen einerseits zu potenten Graft versus Tumorreaktionen, andererseits aber auch zur unerwünschten Graft versus Host Erkrankungen (GVHD). Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Modifikation der allogenen Reaktionen mit dem Ziel, diese besser einsetzen und kontrollieren zu können. Wir haben hierfür zwei allogene HSZT-Modelle am Standort Rostock etabliert.
Tumorimmunologie
Akute Leukämien haben eine zunehmende Prävalenz unter anderem, weil Ihre Inzidenz im Alter ansteigt. Aktuelle Therapieoptionen beinhalten alleinige konventionelle Chemotherapien oder in Kombination mit einer allogenen HSZT. Zielgerichtete Therapieformen wie sie bei der chronisch myeloischen Leukämie entwickelt wurden, stehen bei der akuten myeloischen Leukämie (AML) sowie bei der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) bisher nur eingeschränkt zur Verfügung. Ein besseres Verständnis der Leukämiegenese sollte jedoch auch bei diesen Erkrankungen in Zukunft die Entwicklung zielgerichteter Therapieformen erlauben.
Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Untersuchung verschiedener intrazellulärerer Signaltransduktionswege bzw. Stoffwechselprozesse bei akuten Leukämien. Als Untersuchungsmaterial verwenden wir ALL- und AML-Zelllinien mit unterschiedlichen zytogenetischen Veränderungen, sowie de novo Zellen.